Facebook Twitter Instagram Pinterest Google Plus Youtube Wie sollte der Bodenaufbau in einem Hochbeet sein? | Blog | BeachandPool.de

Wie sollte der Bodenaufbau in einem Hochbeet sein?

Warum sollte ein Hochbeet einen Schichtaufbau der Erde haben?

Eine der wichtigsten Eigenschaften von Hochbeeten ist ihr Schichtaufbau. Der Schichtaufbau der Befüllung ahmt im Grunde die natürlichen Vorgänge bei der Humusentstehung nach. Der Boden wird von unten nach oben mit Materialien in verschiedenen Größen und Zersetzungsgraden befüllt.
Durch diesen Schichtaufbau wird im Hochbeet über Jahre hinweg ein reichhaltiges Nahrungsangebot für Bodenorganismen bereitgestellt. Diese Bodenorganismen sind entscheidend für die Freisetzung von Nährstoffen für die Pflanzen. Durch ihre unermüdliche Arbeit arbeiten sie kontinuierlich daran, die organischen Materialien im Boden abzubauen und zu zersetzen. Das fördert das Pflanzenwachstum.
Ein weiterer Vorteil der Schichtung im Hochbeet besteht darin, dass sie Temperatur, Belüftung und Wasserhaushalt reguliert. Die verschiedenen Schichten ermöglichen eine gute Belüftung des Bodens und helfen dabei, überschüssiges Wasser abzuführen. Gleichzeitig speichern sie Wasser, was insbesondere in trockenen Sommern von Vorteil ist.

Welche 4 Schichten hat ein Hochbeet?

Die Schichten eines Hochbeets ahmen den Zersetzungsprozess von unten nach oben nach. Jede Schicht sollte – je nach Höhe des Hochbeets – 10 bis 25 cm hoch sein.

Erste (unterste) Schicht: Am Boden des Hochbeets solltest Du Äste, Wurzelholz und kleinere Zweige in verschiedenen Dicken einschichten, um den Wasserablauf zu verbessern. Vereinzelt kannst Du auch größere Steine einbauen, um den Wasserablauf weiter zu optimieren.
Zweite Schicht: Auf die unterste Schicht des Hochbeets folgt eine Füll- oder Grundschicht, die aus zerkleinertem Holz, Laub sowie Pflanzen- und Rasenschnitt besteht. Dieses Material bietet eine breite Angriffsfläche für zersetzende Mikroorganismen, sodass es deutlich schneller zersetzt wird als die groben Äste der untersten Schicht. Diese Schicht ist deshalb wichtig, da sie als Nahrungsquelle für die Bodenorganismen dient, die später Nährstoffe für die Pflanzen im Hochbeet freilegen.
Dritte Schicht: Nun folgt eine Schicht aus gut gereiftem Kompost, von welcher sich zahlreiche Bodenorganismen ernähren und dabei Nährstoffe nach oben nachliefern. Idealerweise produzierst Du diesen Kompost selbst. Bei uns im Shop findest Du eine Reihe von verschiedenen Kompostern.
Vierte (oberste) Schicht: Als letzte und oberste Schicht im Hochbeet folgt eine Ebene Pflanzerde. Eine hochwertige, nährstoffreiche Pflanzerde ist im Hochbeet die beste Wahl, da sie sich für die meisten Gemüse-Arten und Kräuter eignet.

Doch welche Erde solltest Du für Dein Hochbeet nehmen? Wir empfehlen Dir eine torffreie Humuserde. Diese Erde verbessert die Humusbildung, fördert das Bodenleben und eignet sich ideal zur Befüllung von Hochbeeten als Kompostschicht. Zusätzlich kannst Du die Erde mit Bokashi-Saft anreichern (Lese-Tipp: “Bokashi - DER neue Trend beim Kompostieren”)

Fazit 

Ein Hochbeet bietet nicht nur optimale Bedingungen für das Pflanzenwachstum, sondern reguliert auch Temperatur, Belüftung und Wasserhaushalt. Es ist besonders wichtig, dass das Hochbeet von der Außenwelt weitestgehend abgeschnitten ist, damit die Schichtung ihre Wirkung entfalten kann. Wenn Du diese Tipps befolgst, kannst Du ein Hochbeet aufbauen, das Dir viele Jahre lang Freude bereitet und Dir gesundes Gemüse und aromatische Kräuter liefert.

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